Gerade habe ich den Artikel über die erste Reise der Zante mit Skippertraining fertig und wieder juckt es in den Fingern noch mehr zu schreiben, wieder gibt es viele schöne Fotos, die man gerne vorzeigen möchte. Die zweite Reise unserer Zante ist wieder ein Skippertraining, wie sie es in diesem Frühjahr noch viele geben wird.
Mit unserer Zante in der Mandraki Marina
Hier blickt man in der Mandraki Marina in der Alten Festung in Korfu Stadt auf unsere Zante.
Die Mandraki Marina gehört zu den schönsten Häfen im Ionischen Meer. Der kleine Hafen ist in der Alten Venezianischen Festung gelegen. Man kann also vom Boot aus die historischen Festungsanlagen erkunden. In der Mandraki-Marina macht man per Mooring-Leine fest. Unser Segelschüler Götz hatte sich Übungen zum römisch-katholischen Anleger und zum Anlegen mit Mooring-Leine gewünscht.
Offensichtlich wird dies von den Gästen goutiert und selbst ist man mit um so höherer Begeisterung bei der Sache als mit einem fremden Schiff. Direkt neben unserer Zante liegt hier die Anna von Thomas mit der ich schon einige Mal unterwegs war.
Es ist schon etwas komplett anderes mit dem eigenen Boot unterwegs zu sein. Seit 2018 war ich immer wieder mit fremden Schiffen unterwegs und immer davon überzeugt, dass das der richtige Weg ist.
Von einer Distanzierung zu einem gecharterten Boot ist keine Spur mehr. Für alles ist man nun selbst verantwortlich und will und kann und muss alles selbst verbessern und selber Hand anlegen und muss selber dafür vor den Gästen gerade stehen. Wir unternehmen einen Rundgang durch die Alte Venezianische Festung.
Ganz oben angekommen ist der Blick über die Stadt Korfu und die Ostküste der Insel sehenswert. Der Aufstieg lohnt sich also.
Auf der Rückseite ist der Blick hinauf zum Leuchtturm von den schroffen Felsen dominiert. Am rechten Bildrand ist das Ionische Parlament.
Unter Palmen im engen Hafen von Sagiada
Von Korfu Stadt geht es hinüber an die Festlandsküste nach Sagiada. Ich mag den einfachen Hafen sehr!
Eine schöne Perspektive hat Julia hier in Sagiada entdeckt: Zante unter Palmen! Das gibt das richtige Urlaubsfeeling!
Die Temperaturen sind in dieser Woche allerdings noch gar nicht tropisch sondern etwas niedriger als letzte Woche. Auch das Wasser ist mit 16 – 19 ° Celsius nicht so einladend wie in der Woche zuvor.
Im Hintergrund des Bildes ist die Küste von Korfu zu sehen. Der Vordergrund ist der Übungs-Parcours für das erste Training in dieser Woche zum römisch-katholischen Anleger.
Der Hafen von Sagiada hat ganz besonders feinen Sand, also Schlick zu bieten. Beim Anlegemanöver mit Anker voraus erzieht das die Segelschüler zu langsamer Fahrt.
Das Wasser in dem Hafen ist eher trübe und der Schlick eine graubraune Soße. Wer hier vorschnell mangelhafte Wasserqualität vermutet, liegt falsch! Das Wasser ist durch die Sedimente des nahen Deltas so trüb. Die Flussmündung bringt ständig weitere Sedimente in die Bucht von Sagiada. Garnelen lieben diesen Schlick. Der Tisch in meiner Lieblings-Fischtaverne ist wie immer reicht gedeckt mit Fisch, Garnelen, Muscheln und Tintenfischen.
Unsere Zante wartet auf den Einsatz beim Skippertraining.
Mit unserer Zante in Syvota
Die ersten Bauchschmerzen, wie denn die Segelschüler beim Skippertraining mit unserer Zante umgehen, sind gewichen. Die Übungen zum römisch-katholischen Anleger klappen überall wie hier am Pier von Syvota sehr flüssig und ohne Blessuren für unsere Zante.
Gleichzeitig wird sehr geschätzt, dass unsere Zante trotz des betagten Alters von nunmehr 21 Jahren in einem sehr guten Zustand ist.
Das genießen wir aber auch selbst sehr! Viele Mühen die wir bei der Vorbereitung unserer Zante hatten, sind so vergessen.
In den Syvota Inseln kann man den Vormittag wirklich in vollen Zügen genießen. Wie jetzt in der Vorsaison noch dazu in einer herrlichen Ruhe. Während Julia die Beine ausstreckt und entspannt …
… bin ich mit dem SUP unterwegs und mache ein paar Fotos von unserer Zante, bringe den Müll weg und hole die Landleinen ein. Noch ist die Bucht vor dem Strand fast menschenleer.
Bella Vraka ist der Strand in Syvota an dem die Badegäste durch das Wasser auf die Insel Mourtememno laufen können. Davor und dahinter sind herrliche Ankerplätze und die beste Aussicht auf diesen menschliche Karawane durchs Wasser.
Während der Sommersaison werden die Badebereiche am Bella Vraka aber durch Bojenketten eingegrenzt und hinter den gelben Bojen gilt ja bekanntlich Ankerverbot. So dicht wie hier beim Ankern mit langer Landleine kommt man sonst dem Schmetterlings-Strand nicht. Wir genießen die exklusive Lage in der Vorsaison.
Doch auch im weiteren Umfeld rund um die Syvota-Inseln finden sich zahlreiche Ankerplätze, wenn die Wassertemperatur einladener ist, sowohl frei schwoiend als auch mit langer Landleine die ausreichend Schutz vor Wind und Wellen bieten.
Wir setzen Segel und segeln nach Paxos.
Unter Segeln mit unserer Zante
Wir, Julia und Mathias Arm in Arm auf unserer Zante vor Antipaxos.
In dieser Woche war Götz ganz alleine zu Gast auf unserer Zante. Götz und Julia haben emsig beim Skippertraining geübt.
Ja, wir fahren mit einem einzigen Gast raus, statt die Reise zu stornieren. Ab dem ersten Gast, der eine Reise auf der Zante bucht, sagen wir verbindlich zu und bleiben auch dabei.
Zu voll wird es aber auch nicht: das Skippertraining von Korfu-Segfeln ist auf maximal 4 Gäste beschränkt.
Freie Plätze auf der Zante für Skippertrainings sind noch vom 31.08.-14.09.2024 beim 2 Wochen Intensivkurs und vom 5.10.-12.10.2024 und 12.10.-19.10.2024 bei einwöchigen Kursen verfügbar. Der Rest ist ausverkauft. Details zum Skippertraining hier!
Götz und Mathis strahlen beim Heimkehrschwung nach Gaios auf der Insel Paxos.
Mit unserer Zante in Lakka, Paxos und Voutoumi, Antipaxos
Wie oft haben meine Segelgäste schon über dieses blau gestaunt. Es ist das blau das auch die Vorlage der Korfu-Segeln Shirts darstellt. In dieser Woche sind bereits doppelt so viele Yachten (8 Segelyachten!!!) in der Bucht von Lakka vor Anker als wir mit unserer Zante einlaufen. Wir üben den römisch-katholischen Anleger bei sportlichen 5 Beaufort und holen frisches Brot vom Bäcker.
Unser Plan ist es an der Westküste von Paxos entlang zu segeln und dann in Gaios zu übernachten. Leider lässt während unserem Stopp in Lakka der Wind etwas nach und nur mit Schwell kommt unsere Zante nicht so wie erhofft ins gleiten. Schließlich kommt an der Düse zwischen Paxos und Antipaxos etwas Wind auf und wir laufen in den Hafen von Gaios ein und lassen uns die lokale Gastronomie schmecken.
Das gleiche blau gibt es auch in Voutoumi, Antipaxos. Julia ist am Ruder und führt das Kommando als der Anker aufgeholt wird. Mit dem gleichen Outfit ist sie auch in unserem kleinen Büro mit Meerblick.
Ich sehe übrigens auch nicht anders aus als ich diese Zeilen tippe bevor wir unseren langen Schlag von Plataria beendet haben und gleich die NAOK-Marina auf Korfu ansteuern.
Angekommen in der NAOK Marina, dem Ende unserer Reise. Wir machen mit Götz einen Ausflug in die Altstadt von Korfu Stadt und genießen bei meinem Lieblingsitaliener!