Paleokastritsa (Korfu)

Paleokastitsa Blick über die Stadt Panorama

Paleokastritsa liegt inmitten von zwei Halbinseln mit steil aufragenden Berg-Hängen und fünf Buchten, dessen Panorama die Besucher vom Bergdorf Lakones zu den schönsten der gesamten Insel Korfu zählen. 

Lage von Paleokastritsa

Die Entfernung nach Agios Georgios und Port Timoni beträgt 4 Seemeilen, nach Othoni sind es 18 Seemeilen, nach Lakka auf Paxos sind es 33 Seemeilen. Paleokastritsa liegt etwa auf gleicher Höhe wie Gouvia Marina.

Position der Ansteuerung: 39°40,1’ N 19°42,7’ O
Karten: Imray G11, Detailkarte G

Allgemeines zu Paleokastritsa

Paleokastritsa ist ein beliebter Ferienort an der West-Küste Korfus. Der Name bedeutet Alter Burgplatz und bezieht sich auf die in Sichtweite gelegene Burg Angelokastro. Auf dem Weg hinauf zur Burg gelangt man zum Bergdorf Lakones. Es gibt reichlich Supermärkte, Bars, Cafés und Tavernen. Die Auswahl ist auch zur Neben-Saison groß.

Rund Korfu Blick über Bucht Spiros in Paleokastritsa
Blick über die Bucht Spiros in Paleokastritsa

Paleokastritsa und die Odyssee

Wie unten im Bild ragt ein kleiner Felsen aus dem Meer. Der Felsen soll*** das versteinerte Schiff der Phaiaken sein, das in der griechischen Mythologie von Poseidon in einen Fels verwandelt wurde, nachdem es Odysseus in dessen Heimat Ithaka gebracht hat. 

Paleokastitsa Blick über die Stadt auf Alkinoos Schiff
Blick über Paleokastritsa und den Felsen der Alkinoos Schiff sein soll***...

Laut Homers Odyssee gelangte Odysseus als Schiff-Brüchiger schwimmend an die Küste Scherias (dem heutigen Korfu). Der Strand bei Paleokastritsa soll* der Ort sein, an dem Odysseus der Prinzessin Nausikaa begegnete. Ihr Vater Alkinoos, König der Phäaken, sorgte dafür, dass Odysseus in seine Heimat Ithaka gebracht wurde. An der Rückseite des Felsen von Alkinoos Schiff ist eine Mooring-Boje an der kleine Boote auch festmachen können. 

*** Insgesamt beanspruchen 4 Orte auf Korfu der Ort zu sein an dem Nausikaa Odysseus begegnete: Paleokastritsa, Ermones, Kanoni und Arillas. Den Anspuch auf einen Felsen, der mit etwas Phantasie ein versteinertes Schiff sein könnte, erhebt ebenfalls nicht nur Paleokastritsa, sondern auch Pondikonisi die ‚Mäuseinsel‘.

Maritimes zu Paleokastritsa

Obwohl der Hafen von Paleokastritsa recht groß ist, bietet er wenig Platz für Segelyachten. Die meisten Plätze sind für lokale Bootsverleiher vorgesehen. Der Hafen ist zudem sehr eng. Einzelne freie Plätze finden sich nur am äußeren Ende auf der Innenseite der Hafenmole. Dort kann man mit eigenen Anker und Heck zum Land anlegen. Die Wassertiefe hier ist zwischen 3 und 5 Metern. Der Ankergrund ist sandig und bietet guten Halt. Eine Möglichkeit insbesondere für größere Yachten ist es, längsseits an den Molenkopf festzumachen.

Im Hafen von Paleokastritsa gibt es nur wenig Platz für Yachten

Ist auch dieser belegt, bleibt nur das Ausweichen auf die Anker-Buchten nördlich (Spiros Strand) und östlich (Agia Triada Strand) vom Hafen. Zusätzlich gibt es die Ankerbucht Agios Spiridonos westlich vom Hafen. Diese ist aber ebenfalls sehr eng und in der Hochsaison stark frequentiert. Im Hafen ist Wasser am Kai und Diesel wird per LkW geliefert.

Paleokastritsa bietet Schutz bei welchen Windrichtungen?

Bei der in der Hauptsaison (Juli-September) vorherrschenden Windrichtung aus Nordwest ist Paleokastritsa ein sicherer Hafen mit vielen schönen Buchten. Die Buchten Spiros (nördlich vom Hafen) und Agios Spiridonus (westlich vom Hafen) und auch der Hafen selbst bieten guten Schutz bei Wind aus West, Nord und Ost. Bei Wind aus West kann es in Agia Triada schon ungemütlicher werden, bei Wind aus Nord und Ost bietet Agia Triada guten Schutz. Am günstigsten liegt man in der Bucht Spiros. Die Wassertiefen dort sind zwischen zwischen 4 und 2 Meter in weiten Bereichen. Die am Eingang der Bucht liegenden Untiefen umfährt man östlich. Der Ankergrund ist sandig und hält sehr gut.

Paleokatritsa bietet keine Sicherheit bei:

Bei Wind aus Süd ab mäßiger Stärke steht im Hafen und in allen Buchten von Paleokastritsa gefährlicher Schwell. Dann sollte man Paleokastritsa besser meiden. Die Bucht ganz im Westen von Paleokastritsa ist für Segelyachten gänzlich ungeeignet, zahlreiche Steine über und unter der Wasseroberfläche sind hier. Kein Hafenhandbuch und auch nicht die Seekarte weisen hier Ankerplätze aus. Ich bin in die Bucht auch noch nicht eingefahren.

Ansteuerung von Paleokastritsa

Das Dorf Lakones (von dem Ort die ersten beiden Bilder auf dieser Seite fotografiert sind) ist eine gute Landmarke zur Ansteuerung von Paleokastritsa.

Wenn man sich dem Ort nähert und über Limin Alipa einfährt, sieht man das Kloster und das große Hotel.

Paleokastitsa bei Nacht, Blick über Spiridonos

Ansteuerung bei Nacht

Das Anlaufen von Paleokastritsa bei Nacht ist zu vermeiden. Die Einfahrt zwischen Ak Kastro und Ak Kosteri (befeuert mit Fl.3s22m5M) ist noch vergleichsweise einfach. Innerhalb der Bucht sind Untiefen aber nicht befeuert. 70 Meter nördlich von der östlichen Hafenmole liegt eine Untiefe mit 1 Meter. Mehrere Felsen und Untiefen folgen östlich. Die Mole Ak Kastro ist mit einem Feuer (Fl.3s5M) ausgestattet. Die Einfahrten in die Buchten sind gänzlich unbefeuert.

Gastronomie in Paleokastritsa

Zahlreiche Tavernen, Bars und Café gibt es in Paleokastritsa. Ich habe u.a. gut gegessen bei Nikos am Strand von Agios Spiridonus.
Eine besondere Taverne möchte ich hervorheben: Das Belvedere in Paleokastritsa. Das Essen ist sehr anständig und die Aussicht auf die Buchten Agia Triada, Spiros, Limin Alipa und den Hafen ist grandios.

Wenn man in der Bucht Spiros ankert, hat man auch die eigene Yacht ideal im Blick.

Paleokastitsa im Belvedere mit Blick über die Buchten und den Hafen
Abendessen in Paleokastitsa im Belvedere mit Blick über die Buchten, den Hafen, die eigene Yacht und das Schiff vom Alkinoos